"Frauen regier'n die Welt": mit diesem Song trat 2007 der unvergessene Roger Cicero zum Eurovision Songcontest an. Er brachte fetzige BigBand-Musik mit ironischen, pfiffigen und vor allem deutschen Texten und in den ungewöhnlich Arrangements von Lutz Krajenski auf die Bühne und begeisterte damit auch Menschen, die mit dieser Musik eher wenig anfangen konnten.
Das BlueTrainOrchestra aus Bamberg unter der Leitung von Sebastian Strempel und der bekannte Schauspieler und Sänger Patrick L. Schmitz (siehe unten), der ein großer Fan von Roger Cicero ist, erinnern in diesem Konzert gemeinsam an den 2016 viel zu früh verstorbenen Jazzsänger.
Patrick L. Schmitz
wurde 1978 in Wiesbaden geboren. Seit 2004 ist er als professioneller Schauspieler und Sänger tätig. Zum Schauspieler wurde er in der Schauspielschule Mainz ausgebildet, zum Sänger haben ihn private Gesangstunden gemacht, sowie jahrelange Coverband-Erfahrungen. Am Wiesbadener Staatstheater spielte er in diversen Musicals mit. Von 2004 bis Sommer 2015 war er festes Ensemblemitglied des E.T.A. Hoffmann Theaters in Bamberg. Seit 2015 ist er freischaffend in diversen Theatern Deutschlandweit als Schauspieler und Regisseur tätig, regelmäßig im ‚Theater im Gärtnerviertel‘ in Bamberg und bei den ‚Karl May Spielen’ in Bad Segeberg. Er ist auch öfters als Heinz Erhardt unterwegs und immer mal wieder als Synchronsprecher beschäftigt. Außerdem ist er einer der größten Roger Cicero Fans und liebt die Musik von Sinatra, Bublé & Co.! Er lebt mit Frau, drei Kindern und Familienhund in Stegaurach bei Bamberg.
In Kooperation mit der Handwerkskammer Oberfranken und der Städtischen Musikschule Bamberg bringt das Theater im Gärtnerviertel zu Bertolt Brechts 122. Geburtstag „Die Dreigroschenoper“ auf die Bühne und in die Malerwerkstatt der Handwerkskammer Oberfranken.
Brecht zielt mit der „Dreigroschenoper“ auf die Entlarvung der korrupten Bourgeoisie. Auf der einen Seite erscheint der Bettlerkönig Peachum als Musterbeispiel des Geschäftemachers, für den Not und Armut nichts anderes sind als Mittel zum Zweck; auf der anderen Seite entpuppt sich der skrupellose Verbrecher Mackie Messer als Prototyp sogenannter bürgerlicher Solidität. Peachum mobilisiert die Bettlermassen, organisiert eine Demonstration des Elends und droht, den Krönungszug zu stören, falls der korrupte Polizeichef Tiger-Brown sich weigern sollte, Mackie Messer zu verhaften, der Peachums Kreise störte.
Inszenierung / Dramaturgie: Nina Lorenz, Musikalische Leitung: Sebastian Strempel, Piano und Korrepetition: Beate Roux, Bühne und Kostüme: Lena Kalt, Choreographie: Dany Rüger, Orchester: Mitglieder des BlueTrain-Orchestra (Städt. Musikschule) und Gäste, Mit: Stephan Bach, Benjamin Bochmann, Ursula Gumbsch, Aline Joers, Heidi Lehnert, Werner Lorenz, Felix Pielmeier, Patrick L. Schmitz, Spielort: Malerwerkstatt der Handwerkskammer Oberfranken, Hertzstr. 24 A, Bamberg
Das BlueTrainOrchestra, die Big-Band der Städt. Musikschule Bamberg, gegründet von Heinz Wolff feierte sein 20-jähriges Bestehen am Samstag, 29. September 2018 im gut besuchten Kulturboden Hallstadt sowie am 19. Januar 2019 im Kintopp in Hollfeld mit zahlreichen Überraschungsgästen und einem musikalischen Rückblick auf 20 Jahre Bandgeschichte. Zahlreiche Ehemalige, darunter auch der frühere Leiter Georg Schaumlöffel waren gekommen, um sich anzuhören, was aus der Heinz-Wolff-Big-Band, wie die Band nach ihrem Gründer Heinz Wolff lange hieß geworden ist. Seit 2001 leitet Sebastian Strempel das Orchester, das seit 2008 unter dem Dach der Musikschule zuhause ist und er konnte stolz eine Big-Band in Höchstform präsentieren.
Das BTO bot ein höchst abwechslungsreiches Programm aus Swing, Latin und Funk, tatkräftig unterstützt von den Stargästen Andrey Lobanov, Ralf Hesse, Norbert Emminger, Peter Adamietz und Prof. Jürgen Neudert, die alle auf die eine oder andere Weise mit dem Orchester verbunden sind. Dazu gesellten sich die beiden Stimmen des BTO, Uwe Engelbrecht und Simone Habermeyer sowie das Gesangsquartett BTO-Voices mit Claudia Bäuerlein, Kathrin Görtler, Martin Buba und Herbert Schön. Das begeisterte Publikum forderte mehrere Zugaben.
Im November 2014 bringt die Städt. Musikschule ein Konzert der ganz besonderen Art in der Erlöser- und der Kunigundenkirche auf die Bühne: Duke Ellingtons Sacred Concert in der Fassung von Hoybye/Pedersen.
Duke Ellington, geboren 1899 in Washington D.C., gestorben 1974 in New York. Pianist, Komponist, Big Band Leader steht für die musikalische Ära der 1920 und -30er Jahre, in der Jazz die Popmusik war. Eigentlich verbergen sich hinter Ellingtons berühmtem "Sacred Concert" nicht eine, sondern drei unterschiedliche Kompositionen. Den ersten Auftrag für die Komposition eines geistlichen Werkes erhielt Ellington 1965 zur Einweihungsfeier der Grace Cathedral in San Francisco. Mit großem Erfolg wurde dieses erste "Sacred Concert" dann an vielen bedeutenden Kirchen der USA gespielt. 1967 begann Ellington die Arbeit an einem "Second Sacred Concert", die Uraufführung erfolgte 1968 in der New Yorker Cathedral of St. John the Devine, und 1973 schließlich schrieb er ein drittes "Sacred Concert", das im gleichen Jahr in der Londoner Westminster Abbey uraufgeführt wurde. Ellingtons außergewöhnliches Jazzoratorium ist nicht nur ein musikalisches Meisterwerk, sondern nach wie vor eine Rarität in Kirchen und Konzertsälen. Das liegt zweifellos an den besonderen Aufführungsbedingungen eines solchen Mammutwerkes.
Das Projekt vereint den hervorragenden Chor "Chorissima" aus Gundelsheim unter der Leitung von Thomas Wolf mit dem BlueTrainOrchestra, der BigBand der Städt. Musikschule unter Leitung von Sebastian Strempel. Als Gesangssolistin ist die preisgekrönte Jazz-Sängerin Agnes Lepp aus Nürnberg mit dabei sowie als besondere Attraktion der Stepptänzer Klaus Bleis. Die Gesamtleitung hat der Chorleiter und Trompeter im BTO Thomas Wolf.
Zur Webseite von >>> Chorissima
Das BlueTrainOrchestra bringt das Kindermusical "Kuno Knallfrosch" auf die Bühne:
Was hat eine fränkische Putzfrau mit einem Frosch zu tun, der knallt, statt zu quaken? Oh, eine ganze Menge! Die Putzfrau (herrlich fränkisch: Heidi Lehnert) hat in ihrem Putzeifer alle Bühnenbilder zum Sperrmüll und alle Kostüme „vor zum Kolping“ gegeben. Eine Katastrophe! Der Erzähler (extrem wandlungsfähig: Benjamin Bochmann) ist verzweifelt. Das Theater ist voller Kinder, die kann man doch jetzt nicht heimschicken. Also kramt die praktisch veranlagte Putzfrau in ihrem Mülleimer und fördert nach und nach die Ausstattung für das Stück „Kuno Knallfrosch“ hervor. Und dann kann es eben doch losgehen!
Das BlueTrainOrchestra, die Big-Band, die seit 2008 unter dem Dach der Musikschule zuhause ist, musiziert unter der Leitung von Sebastian Strempel auf professionellem Niveau, mal sanft, mal kräftig, aber immer dynamisch und ausbalanciert. Das groovt und swingt, was das Zeug hält!
Grandios auch die beiden Schauspieler, die im Lauf des Stücks in sechs (!) verschiedene Rollen schlüpfen, ausgestattet mit einer alten Eistüte als Spechtschnabel oder zwei aufgeblasenen Putzhandschuhen als Elchgeweih. Not macht eben erfinderisch! Dazu singen sie auch noch, wie ausgebildete Musicaldarsteller.
Dieses Stück, das auf dem Buch „Kuno Knallfrosch“ von Dietmar Jacobs mit der Musik von Andreas Schnermann (BigBand-Arrangements: Ralf Hesse) basiert, ist ein großer Spaß für Kinder (ab 5) und Erwachsene gleichermaßen.
Tschaikowskys Nussknacker-Suite ist bekannt – aber wie steht es mit der Big-Band-Version von Duke Ellington? Im Dezember 2015 wagt sich das BlueTrainOrchestra – die Big-Band der Städtischen Musikschule Bamberg – unter der Leitung von Sebastian Strempel an dieses großartige, aber selten gespielte Werk und wird dabei unterstützt von dem Schauspieler, Autor und E.T.A. Hoffmann-Kenner Andreas Ulich. Brachte Duke Ellington Peter Tschaikoskys Nussknacker-Ohrwürmern den Swing bei, so hat sich nun Andreas Ulich den Urtext von E.T.A. Hoffmann vorgenommen, um auch dort die eine oder andere Blue-Note-Nuss hineinzureimen.
Nach den großen Erfolgen, die das BlueTrainOrchestra 2014 und 2015 mit Duke Ellingtons "Sacred Concert" mit fast 100 Mitwirkenden feiern konnte, jetzt also die „Nutcracker-Suite“ im Arrangement von Duke Ellington und Billy Strayhorn zusammen mit dem „Swinging Nutcracker“ von und mit Andreas Ulich auf der nagelneuen Bühne des Chapeau-Claque Theaters in der Alten Seilerei auf dem ehemaligen Schaeffler-Gelände.
1961 nahm Duke Ellington mit seinem Orchester seine Jazz-Version der berühmten Nussknacker-Suite von Tschaikowsky auf. Er und sein Komponist und Arrangeur Billy Strayhorn verwendeten zwar alle Teile, die auch bei Tschaikowsky vorkommen, gaben ihnen aber andere Titel und bearbeiteten sie so, dass ganz eigene, sehr jazzige Stücke daraus wurden, die den Solisten der Ellington Band auf den Leib geschrieben waren.
Andreas Ulich arbeitet seit über 20 Jahren als Schauspieler und als Rezitator. Er hat sich sehr intensiv mit den Werken E.T.A. Hoffmanns auseinandergesetzt und bietet eine eigene Lesereihe im E.T.A. Hoffmann Haus Bamberg an. Darüberhinaus ist im September 2015 sein Roman „Zwei Raben“ bei „Der kleine Buch Verlag“ in Karlsruhe erschienen.